Gruppentherapie
Potenzial für inneres Wachstum
Eine Gruppentherapie ist für Sie geeignet, wenn Sie breit sind, sich aktiv in einen Gruppenprozess einzubringen. Gleichzeitig sollten Sie ein Interesse daran haben, sich mit sich selbst im Kontext der Gruppendynamik auseinanderzusetzen.
Eine tiefenpsychologische Gruppentherapie bietet im Vergleich zu einer Einzeltherapie zusätzliche Wirkfaktoren. Die soziale Interaktion mit den Mitgliedern ermöglicht es, die Dynamik der eigenen Beziehungssysteme besser zu erkennen, weckt Verständnis für unterschiedliche Problemlagen und ermöglicht es, Feedback zu geben und zu lernen, Feedback anzunehmen. Außerdem bietet sie die Möglichkeit, aus Erfahrungen anderer zu lernen. Das Erleben von Verbindlichkeit und Vertrauen fördert zudem den offenen Austausch.
Die Wirksamkeit von Gruppentherapien ist wissenschaftlich sehr gut belegt und steht der Einzeltherapie in nichts nach.
„Nichts, was Menschen tun oder denken, ist anderen Menschen völlig fremd.“
E. Yalom
Gruppentherapie
Gruppentherapie bildet Alltagswirklichkeit ab
Gruppentherapie bildet Alltags-
wirklichkeit ab
Die Mitglieder einer Gruppe sind aufgefordert, sich offen miteinander auszutauschen und sich so zu zeigen, wie sie sind. Sobald ein wenig Vertrauen innerhalb der Gruppe entstanden ist, passiert das automatisch. Das authentische Verhalten führt dazu, dass sich im Laufe der Zeit in der Therapiegruppe genau die gleichen zwischenmenschlichen Schwierigkeiten zeigen, die eine Person auch in ihrem sozialen Umfeld erlebt. Unwillkürlich werden die Teilnehmenden also das erleben, was sie auch in ihrer Alltagswirklichkeit erfahren. Da dies in einem begleiteten Rahmen passiert, kann die Beziehungsgestaltung mit all ihren Missverständnissen und Schwierigkeiten besser verstanden und reflektiert werden. Gleichzeitig bietet die Gruppentherapie die Möglichkeit, neue Verhaltensweisen auszuprobieren, um sie später in den Alltag übertragen zu können.